Die Fashion Week 2011 hatte mit seinen rund 50 Modeschauen am Brandenburger Tor einen Rekord erreicht. Es war schon ein Wunder, wenn man als Besucher jede Show mitnehmen konnte, denn das Programm war so dicht wie nie und das wird sich nach diesem Erfolg in den kommenden Jahren sicher nicht ändern. Doch auch wenn man unter Gestöhne bei jeder Show ankam, es lohnte sich, denn in dieser Saison blieben Zuschauer von zweifelhaften Outfits verschont.
Schon die erste Show eines jungen Designers, namens Michael Sonntag, verblüffte und setzte sehr hohe Maßstäbe. Weiter gehörten ebenso die Shows von Hien Le, Perret Schaad und Kostas Murkudis zu den herausragendsten. Das neues Hauptstadt Label Lala Berlin reihte sich mit ihrer frischen ausgefallen und doch tragbaren Kollektion in diese Gruppe ein. Berlin hatte so einige Shows in extra aufgebauten Zelten, doch auch an anderen außergewöhnlichen Orten fanden Modeschauen statt. Dazu zählte z. B. das Designer Duo Augustin Teboul, die ihre durchgehen in schwarz gehaltene Kollektion sogar in einer alten Werkstatt präsentierten um ihre ganz speziellen Vorstellungen mit einer ganz besonderen Atmosphäre zu verbinden. Doch nicht nur neue Designer überzeugten, auch einige bekannte Modelabels überraschten. Escada Sport zeigte in einem Stadtbad ihre arabisch angehauchte Kollektion. Dorothee Schumacher dagegen präsentierte uns eine sehr junge alltagstaugliche Kollektion in dominierenden Nude- und Neontönen.
Extravagante und doch tragbare Mode, das war das Motto der Mercedes Benz Fashion Week 2011, was sich hoffentlich auch im nächsten Jahr wiederfinden lässt.
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