Mittwoch, 28. September 2011

Die Geschichte des Cafe Kranzler

Das Cafe Kranzler ist das berühmteste und beliebteste Cafehaus in Berlin. Viele Touristen, aber auch Prominente finden täglich den Weg dorthin.



Johann Georg Kranzler, ein Konditor aus Österreich, eröffnete 1825 auf der Friedrichsstraße in Berlin eine Konditorei, die sehr erfolgreich war. 1833 kaufte er das Haus "Unter den Linden Nr. 25", das zunächst aufwendige Renovierungsmaßnahmen auf sich nehmen musste. Nachdem diese abgeschlossen waren, eröffnete er im Jahr darauf das "Cafe Kranzler". Das besondere am Cafe Kranzler war die Sonnenterrasse, die auch "Rampe" genannt wurde. Die "Rampe" wurde trotz polizeilichen Verbotes errichtet. Kranzler bekam vom König höchstpersönlich die Genehmigung dafür. Ebenso besaß das Cafe das erste "Raucherzimmer" in Berlin, sowie ein Lesezimmer. Kranzler hatte russisches Eis, sowie Spezialitäten aus Österreich im Angebot. Im Jahre 1852 wurde Johann Georg Kranzler Konditor des preußischen Königshofs und somit auch ihr Lieferant.









Kranzler entdeckte immer die neusten Trends und bot seinen Kunden stets optimale Rahmenbedingungen, denen es auf das "Sehen - und - Gesehen - werden" ankam. Das von Schriftsteller, wie z.B. Theodor Fontane, geschätzte Cafe war ein besonderer Anziehungspunkt für Prominente. Als Johann Georg Kranzler im Dezember 1866 starb, führten seine zwei Söhne, Martin und Alfred, das Cafe Kranzler weiter. 1911 verpachteten diese das Cafe an die Berliner Hotelbetriebs Aktiengesellschaft. Im Jahre 1923 hat die Gesellschaft das Cafe Kranzler übernommen. Elf Jahre später, im Jahre 1934, ist das Cafe zum Kurfürstendamm umgezogen. Als Berlin von russischen Alliierten 1945 gestürmt wird, zerstören diese das Kranzler vollständig. Aufwendig wird dieses wieder aufgebaut und eröffnet 1951 erneut. 1957 scheint das Ende für das Cafe gekommen zu sein, es wird erneut zerstört. Nur ein Jahr später erhebt es sich jedoch wieder am Kurfürstendamm unter der Leitung der Berliner Hotelbetriebs AG.



Im Jahr 2000 soll das Cafe abgerissen werden. Dies wird jedoch durch den Denkmalschutz und den Lifestyle - Konzern GERRY WEBER verhindert. Das Cafe wird in das von H. Jahn erbaute Quartier "Neues Kranzler Eck" integriert und hält somit das Erbe von Johann Georg Kranzler in Ehren.

Mittwoch, 14. September 2011

Berlin ist grün

Berlin ist eine Millionenstadt, aber Berlin hat Grünflächen. Im Britzer Garten z.B. der ehemaligen Bundesgartenschau Berlin von 1985 findet man eine sehr gepflegte Gartenanlage, die 2002 sogar zu den 10 schönsten Gärten Deutschlands gewählt wurde. Den ganzen Sommer über kann man die verschiedensten Veranstaltungen besuchen, die Groß und Klein, Blumenliebhaber und Musik- sowie Literaturfreunde ansprechen. Das 90 ha große Areal



bietet dazu bestens Platz. Eigens eine Bahn befördert die Besucher durch den Park. Noch aus DDR Zeiten stammt der "Garten der Welt", der nach der Wiedervereinigung in Erholungspark Marzahn (1991) umgetauft wurde. Das besondere: er wurde umgestaltet, so dass heute große Spiel- und Liegeweisen, Spielplätze und Bäume diesen Gesamteindruck prägen. Hinzukommen thematische Sonderabschnitte. Vor allem dient diese Grünanlage den 300000 Anwohnern aus der Umgebung mit seinen 21 ha als Naherholungsbereich. Im Jahr 2000 eröffnete darin auch der chinesische Garten den Reigen der sieben Gärten der Welt. Er ist mit 2,7 ha der größte chinesische Garten in Europa. Gleichzeitig hat er absolute Authentizität, weil alles in Zusammenarbeit mit Peking entstand. Arbeiter aus China, arbeiteten in minutiöser Kleinarbeit daran, alle original aus China eingeführten Bauelemente zusammenzubauen.



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Im Naturpark Schöneberger Südgelände ist auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Tempelhof eine einzigartige Naturlandschaft mit zurückgelassenen Bahnelementen aus der Dampflokära entstanden. Zunächst wurde der 18 ha große Bahnhof bis 1952 stillgelegt. Schnell bildete sich darauf ein "Urwald" aus Trockenrasen, dschungelartigen Wäldern und Staudenfluren. Mit Hilfe der ‚Allianz Versicherungen‘ wurde dies Gelände der Öffentlichkeit zugängig gemacht, erhaltene Gebäude wurden zu Kunstorten umfunktioniert. Im Rahmen der Expo 2000 wurde der Park als "Weltweites Projekt“ anerkannt. Es finden experimentelle Kulturveranstaltungen, Theater et al. statt.Auf dem ehemaligen Flugplatz Tempelhof, der 2010 endgültig geschlossen wurde, soll eine urbane Parklandschaft entstehen. Lange lag aufgrund der politischen Situation auch das Gleisdreieck brach. Heute bietet der Abschnitt in Berlins Mitte eine grüne Oase.







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