Sonntag, 21. August 2011

Der Berliner Zoo

Der Berliner Zoo, auch „Zoologischer Garten Berlin“ genannt, befindet sich im Berliner Stadtteil Tiergarten. Er ist der artenreichste Zoo der Welt. Das angeschlossene Aquarium zeigt auf drei Etagen Reptilien, Fische, Amphibien und wirbellose Tiere wie zum Beispiel Insekten. Ungefähr drei Millionen Menschen besuchen jährlich den Zoologischen Garten.



Eröffnet wurde der Zoo am 1.8.1844. Er war der neunte in Europa und der erste auf deutschem Staatsgebiet. Damit ist er auch gleichzeitig der älteste Zoo Deutschlands. Martin Hinrich Lichtenstein, ein Zoologe der Universität Berlins, der die Errichtung des Zoos in die Wege geleitet hatte, wurde Direktor. 1871 wurde ein Antilopenhaus errichtet. Verschiedene andere Häuser wurden gebaut, die Elefanten, Strauße und Stelzvögel beherbergten. Außerdem entstanden Restaurants und Pavillons. 17 Jahre später wurde der Tierbestand erweitert. 1913 eröffnete man das Aquarium und baute Außengehege. Im zweiten Weltkrieg wurde der Zoo jedoch fast ganz zerstört. Es überlebten nur 91 von insgesamt 3715 Tieren. Auch der 1912 errichtete Marmorsaal, einer der größten Säle von Berlin, der als Kino und Wirtshaus genutzt wurde, wurde im Krieg zerstört.



Schöne Ferienhäuser in Amsterdam





Von 1945 bis 1956 ließ Zoodirektorin Katharina Heinroth den Zoo wieder aufbauen. Das exotische Antilopenhaus wurde renoviert. Gänzlich neu gebaut wurden ein Elefantenhaus und ein Flusspferdhaus. Als Heinz-Georg Klös 1956 die Leitung übernahm, gab es umfangreiche Erweiterungen. Affenhäuser, ein Raubtierhaus, Anlagen für Bären, ein Vogelhaus, ein weiterer Ausbau des Aquariums, Rekonstruktionen alter Bauten und die Errichtung von Tierskulpturen sind nur einige der Neuerungen. Außerdem begann man mit der Zucht vom Aussterben bedrohter Tiere. Im Mai 1994 wurde der Zoo 150 Jahre alt. Zu diesem Zweck gab die Deutsche Bundespost einen Sondermarken-Block heraus. 2006 übernahm Bernhard Blaszkiewitz die Leitung des Zoos.



Der Zoo ist einer der meistbesuchten Zoos Deutschlands. Noch stärker besucht wurde er allerdings als der Tierpfleger Thomas Dörflein den von der Mutter verstoßenen Eisbär Knut 2007 ins Freigehege entließ. Dörflein hatte ihn wochenlang liebevoll aufgezogen, begleitet von Kameras und Fotografen. Der 15 Wochen alte Eisbär wurde ein wahrer Publikumsmagnet, der weltweit Menschen in seinen Bann zog. Der Tierpfleger und der Eisbär sind inzwischen verstorben.



Unterstützung findet der Zoo in zwei Fördervereinen und einer Stiftung. Vorsitzender der Stiftung ist Eberhard Diepgen, der ehemalige Bürgermeister von Berlin.







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Dienstag, 16. August 2011

Gruseln in Berlin

Seit einiger Zeit gibt es nun schon das Berliner Gruselkabinett. Wer jetzt denkt, Figuren und Bilder von Merkel und Co zu finden täuscht sich gewaltig. Auch wenn man oftmals als erste Assoziation bei Gruselkabinett und Berlin an die politische Bühne denkt, so handelt es sich hier um eine Ausstellung, die es in sich hat. Da wäre zunächst mal die Location an sich. Ein alter, muffiger ehemaliger Luftschutzbunker wurde zu einem Ausstellungsgebäude umfunktioniert, ohne die wesentlichen Eigenschaften des Gebäudes als Bunker zu verändern. So bleibt der Keller mehr oder weniger im Originalzustand und bietet umfunktioniert als Museum Exponate, Fundstücke und vieles mehr aus der "dunklen" Zeit Deutschlands.







Das Erdgeschoss wurde als Figurenkabinett eingerichtet. Hier findet man medizinhistorische Szenen vergangener Tage, wie z.B. eine Beinamputation u.a. Doch obgleich die mittelalterliche Medizin nichts für "Weicheier" war, so ist das Erdgeschoss mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und oftmals auch mit einer Brise Humor. Das Obergeschoss schließlich ist die Abteilung "nichts für schwache Nerven". Hier kann sich der Besucher frei entfalten ... sollte man meinen. Hier wurde das eigentliche Gruselkabinett installiert. Als Spaziergänger erlebt man in dieser von Effekten gespickten Etage einen Schocker nach dem anderen. Unheimliches Licht, hier und da ein Geräusch und die schon bekannte muffige Bunkeratmosphäre sorgen für Gänsehaut. Auch hier wurden mit Figuren Gruselszenen nachgestellt, aber man weiß nie, wann sich eine dieser Figuren plötzlich bewegt, nach einem greift oder einen gar verfolgt. Dieses Gefühl des "da war doch was..." muss man erleben und spätestens, wenn man sich in dem Bunkerlabyrinth verirrt hat, von Geistern verfolgt wird und nicht mehr weiter weiß, fühlt man sich wie im Horrorfilm.

Da die komplette Anlage auch für Kindergeburtstage oder Ähnliches gebucht werden kann, gibt es natürlich auch bei entsprechender Vorankündigung eine "entschärfte" Variante des Spektakels.